Trotz der ungemütlichen Temperaturen am diesjährigen Palmsonntag waren circa 60 Personen der Einladung des Bürger-Vereins Happing gefolgt. Treffpunkt war um 14 Uhr auf dem Dorfplatz, hinter dem Feuerwehrhaus, wo sie vom 1. Vorsitzenden Herrn Hiltl begrüßt und wegen der Kälte mit einem Stamperl Schnaps empfangen wurden. Zur Einführung erklärten Professor Dr. Frankenberger und Herr A. Meishammer anhand einer geologischen Karte die Entstehung der Landschaft um das Dorf Happing in Abhängigkeit vom Inn. Beim anschließenden Rundgang erzählten die beiden Experten an ausgewählten Hofstellen deren Geschichten, die vom Mittelalter bis zur Säkularisation von verschiedenen kirchlichen und weltlichen Grundherren entscheidend geprägt wurden. So erfuhren die interessierten Teilnehmer von Lehensherren, wie z. B. die Klöster Tegernsee, Herrenchiemsee, Rott und Beyharting, die Probstei auf dem Petersberg und die Reichsgrafschaft Haag, deren Besitz von Happinger Bauern als Hörige bewirtschaftet wurden. Sie erfuhren auch von der Herkunft der Hausnamen, die sich z. B. von Vornamen oder Handwerksarten herleiten lassen. Auch derzeitige Hofbesitzer kamen zu Wort und erläuterten die Entwicklungen in der Landwirtschaft. Zum Abschluss machte die Gruppe noch Einkehr beim „Moar“, im jetzigen Happinger Hof. Musikalisch begleitet wurden die Spaziergänger von Jakob Buys auf der „Ziach“